Am Montag um 19:30 Uhr erschienen die zwei Oberbürgermeisterkandidaten Gerd-Christian Wagner und Torsten Tschigor im JUZ Weberei um sich den Fragen der Erstwähler:innen in deren „Wohnzimmer“ zu stellen.
Nach einer lockeren Einführungsfragerunde begannen die drei jungen Besucher:innen des JUZ Angelique Krenzel (17), Leonie Schillhaneck und Jannik Blümel (beide 19) tiefergehende Fragen zu stellen. Hierbei kam ein Mix aus den im VOTO-Workshop erarbeiteten Thesen und nachträglich erstellten Fragen zum Vorschein.
So haben die 33 Besucher:innen erfahren, dass Gerd-Christian Wagner beispielsweise „…einen kleinen Zoo daheim hat“ und möchte, dass „…die Jugend mehr einfordert“ während Torsten Tschigor „die Jugend mehr abholen möchte“ und mitteilte, dass er sehr gern am Strand beim alten Kurhaus in Dangast ist. Beide waren sich einig, dass Jugend die Zukunft ist und eine Beteiligung nötig sei.
Viele Themen wurden besprochen:
Konkrete Versprechen bezüglich weiterer Räume durch das Jugendzentrum für einen Band- und Theaterraum oder einer kleinen Werkstatt konnten nicht getroffen werden, gleichwohl sehen hier beide Kandidaten Bedarf, dieses Thema auf die Tagesordnungsliste zu setzen. Auch die Forderung auf dem Gelände der Weberei einen kombinierten Basketball- und Kleinfeldfußballplatz zu bauen wurde wohlwollend von den Kandidaten mitgenommen. Zugleich wurde anschaulich erörtert, welche Hürden es jedoch auf diesem Weg gibt und dass „Gespräche gesucht werden müssten“ (Wagner & Tschigor).
Weitere Themen waren der Ausbau des WLAN Netzes in der Innenstadt Varels („WLAN ist Marketingsache, WLAN zieht!“, Tschigor) („WLAN ist nötig, die vorhandene Netzqualität muss immer wieder überprüft werden“, Wagner), der Tourismus, die Lebensqualität und Attraktivität Varels für junge Menschen, der Klimaschutz und eine erhöhte Taktung des ÖPNV. Nachfragen des Publikums zu bspw. dem Stadtfest und den Radwegen wurden beantwortet.
In einer Schnellfragerunde zum Abschluss haben die Besucher:innen außerdem erfahren, dass beide Kandidaten während ihrer Schulzeit nicht in ernste Schlägereien verwickelt waren und auch nicht illegale Drogen konsumiert haben.
So verging die Zeit und nach ca. 90 interessanten Minuten konnten die Kandidaten unter großem Applaus verabschiedet werden.
Stimmen:
Tim Efing (Stadtjugendpflege): „ Für uns ist das Ziel erreicht. Es geht uns darum, unsere jungen Besucher:innen bei der Demokratiebildung zu begleiten und diese zu fördern. Es ist sehr schön, dass sich beide Kandidaten hierfür Zeit genommen haben und wir sind stolz darauf, dass Angelique, Leonie und Jannik diesen Abend komplett organisiert haben. Alle drei werden nun sicher wählen gehen und andere auch dazu motivieren!“